Moskau hat nach dem Scheitern militärischer Pläne weitere Offensiven in der Ukraine in diesem Frühjahr aufgegeben und will sich in Erwartung einer Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte auf das Halten der besetzten Gebiete konzentrieren.
Darüber schreibt Bloomberg.
Laut anonymen Quellen will der Kreml in Vorbereitung auf einen langen Kampf in diesem Jahr bis zu 400.000 Kontraktsoldaten einstellen.
Gleichzeitig wollen die russischen Behörden dem Bericht zufolge eine groß angelegte Mobilisierung im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf vermeiden und sich auf die Rekrutierung neuer Rekruten beschränken. Die Einberufung von Hunderttausenden von Reservisten im vergangenen Herbst soll das Vertrauen der Öffentlichkeit beeinträchtigt und die Auswanderung von etwa einer Million Russen aus dem Land ausgelöst haben.
Russland hat bereits eine Kampagne zur Rekrutierung von Kontraktsoldaten gestartet.
Gleichzeitig halten Experten und einige Beamte das Ziel, in diesem Jahr eine so große Zahl von Kontraktsoldaten aufzunehmen, für unrealistisch.
Fast alle der im Herbst mobilisierten 300.000 russischen Soldaten sind jetzt auf dem Schlachtfeld, aber Russland hat es in den letzten Monaten nicht geschafft, eine einzige größere Stadt einzunehmen.
Im kommenden Frühjahr finden in der Russischen Föderation Präsidentschaftswahlen statt, bei denen Putin für eine fünfte Amtszeit kandidieren wird.
Quelle: Russland gibt Frühjahrsoffensive in der Ukraine auf und sucht 400.000 weitere Rekruten - Bloomberg
