Wirtschaft

Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat mit dem Präsidenten der Weltbankgruppe, Ajay Banga, telefoniert. Das teilte der Staatschef auf Twitter mit. Der Staatschef dankte der Weltbank für ihre unerschütterliche Unterstützung seit den ersten Tagen der umfassenden russischen Aggression. „Wir haben die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit, insbesondere die Mobilisierung internationaler Unterstützung besprochen“, schrieb er. Selenskyj betonte im Gespräch mit Banga eine schnelle Reaktion der Weltbank auf die Sprengung des Kachowka-Staudammes durch Russen. Er habe die Bank eingeladen, die Arbeit ihrer Vertretung in der Ukraine wiederaufzunehmen. „Wir sind an der Zusammenarbeit bei der Transformation der Ukraine in der Nachkriegszeit interessiert, insbesondere bei…

Nach vorläufigen Schätzungen des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine können Verluste durch den Tod aller aquatischen biologischen Ressourcen infolge der Sprengung des Wasserkraftwerks Kachowka bis zu 10,5 Milliarden UAH betragen. Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Ministeriums. Der Tod von Fischen sei bereits registriert worden. Die Laichzeit sei gerade beendet und durch einen Wasserspiegelabfall trockne der Kaviar aus. Der Terroranschlag auf das Kachowka-Wasserkraftwerk ließ  Bewässerungssysteme ohne Wasserquelle in den Regionen Cherson zu 94%, in Saporischschja 74% und in Dnipropetrowsk zu 30 Prozent. Alle Daten werden nur nach vorläufigen Schätzungen angegeben. Endgültige Schlüsse können nur gezogen…

Das Unternehmen „Ukrgaswydobywannja“ habe in der Region Poltawa eine neue Bohrung gestartet. Dies ermögliche, 230.000 Kubikmeter Gas täglich zu fördern. Weitere Gasreserven wurden in der Region Poltava entdeckt und ein neuer Brunnen wurde gestartet Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Unternehmens. "Dieses Ergebnis haben wir bei einem vor mehr als 45 Jahren entdecktem Gasfeld erhalten, das lange Zeit als wenig potentiell galt. Das Entwicklungsteam von Ukrgaswydobuwannja hat mithilfe aktualisierter Ansätze zur Interpretation von Daten zusätzliche Gasreserven entdeckt", betonte Olexij Tschernyschow, Leiter der Naftogas-Gruppe. Fünf weitere neue Bohrungen sollen auf dem Feld gebohrt werden, um das entdeckte Potenzial…

Die Europäische Kommission hat das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide in die EU bis Mitte September verlängert. Es geht um Exporte von Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne aus der Ukraine in fünf EU-Länder (Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei). Dies meldet eine Quelle in der EU-Kommission, berichtet Ukrinform unter Berufung auf  Dziennik Gazeta Prawna.  Zuvor hatten Polen, Ungarn, die Slowakei und Bulgarien ein vorübergehendes Einfuhrverbot für Getreide und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine verhängt. Polen setzte auch den Transit von landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Ukraine durch sein Hoheitsgebiet aus. Ab dem 21. April nahm es ihn jedoch wieder auf.

Russen führen Landmaschinen aus landwirtschaftlichen Staatsbetrieben in den vorübergehend besetzten Gebieten der Region Cherson auf die Krim aus.   Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf das Zentrum für nationalen Widerstand.  Für Transport von gestohlenen Gütern (Traktoren, andere Landmaschinen) wird Kriegsgerät der Besatzungstruppen verwendet. In den meisten Siedlungen der vorübergehend besetzten Gebiete der Region Cherson ist eine krisenhafte sozioökonomische Situation zu verzeichnen.

Die Ukraine werde Exporte landwirtschaftlicher Erzeugnisse erhöhen, wenn es gelinge, die Häfen in Mykolajiw freizugeben. Dies sagte Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Mykola Solskyj, in einem Fernsehsender. Nicht nur die Freigabe von Mykolajiw sei wichtig, sondern auch die Anzahl der Schiffe, die am Bosporus erlaubt seien. Denn wenn sie nicht ausreichen, spiele es keine Rolle, wie viele Ports geöffnet sind, es werde nichts geben, erklärte der Minister. Die Ukraine appellierte an die UNO und die Türkei, die Unterzeichner und Garanten der Getreideinitiative sind, mit einem Vorschlag, Häfen in Mykolajiw in das Abkommen einzutragen. Diese Möglichkeiten werden noch nicht bestätigt.  

Am 3. Mai funktioniere das ukrainische Stromnetz stabil. Aber durch Beschuss käme es in sechs Regionen zum Stromausfall. Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Energieministeriums. Es geht um Regionen Donezk, Saporischschja, Charkiw, Cherson und Tschernihiw. Die russische Armee attackierte binnen eines Tages 11 Regionen der Ukraine, Es gibt es Tote und Verletzte.

Die Ukraine und Tschechien haben sechs Projekte für gemeinsame Herstellung von Waffen, Munition, Schulflugzeugen und Instandsetzung von Panzern vorbereitet.   Das gab Präsident Tschechiens Petr Pavel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und der slowakischen Staatschefin Zuzana Čaputová am Freitag in Kyjiw bekannt. Es gehe ihm zufolge um konkrete Projekte zur „Herstellung von Munition, Handfallen, zur Instandsetzung von Kampfpanzern wie T-62 sowie um mögliche Herstellung von Schulflugzeugen“. „Der Technologie und Produktionstransfer ist für uns vorrangig, dass die Produktion teilweise oder vollständig auf dem ukrainischen Territorium stattfinden kann“, betonte Pavel. Der tschechische Staatschef gab auch bekannt, dass…

Dänemark hat ein neues Hilfsprogramm für die Ukraine in Höhe von einer Milliarde Euro gestartet. Das Hauptziel des Programms sei Wiederaufbau der Ukraine, sagte Außenminister des Landes Lars Løkke Rasmussen am Freitag vor der Presse in Odessa. Im Fokus des Programms sei der Wiederaufbau der Stadt Mykolajiw. Rasmussen verurteilte die jüngsten Angriffe auf Mykolajiw und sagte, diese Angriffe sie stärken nur die Entschlossenheit Dänemarks, der Ukraine zu helfen. An der Pressekonferenz in Odessa nahmen neben Rasmussen auch die Außenminister Litauens Gabrielius Landsbergis, Estlands Margus Tsahkna, Islands Thordis Kolbrun Reykfjor, Lettlands Edgars Rinkevics, Norwegens Ine Eriksen Søreide, Schwedens Tobias Lennart Billström…

Die japanische Regierung hat einen Zuschuss in Höhe von 471 Millionen US-Dollar an den Hilfsfonds der Weltbank für die Ukraine (Relief, Recovery, Reconstruction and Reform Trust Fund (URTF)) angekündigt. Das gab die Weltbank bekannt. Der Beitrag ist Teil einer Zusage in Höhe von 5,5 Milliarden US-Dollar, die Japan im Februar gemacht hat, um dabei zu helfen, die zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen und den Menschen in der Ukraine zu helfen, ihr Leben wieder aufzubauen, heißt es. „Japan steht der Ukraine und dem ukrainischen Volk weiterhin zur Seite“, sagte Kentaro Ogata, stellvertretender Vizeminister für internationale Angelegenheiten im japanischen Finanzministerium. Nach Angaben der Weltbank…